A - Allgemeines über Fische

Was ist ein Fisch?  
Fische sind wechselwarme oder kaltblütige Wirbeltiere, die an ein Leben im Wasser angepaßt sind. Die Körperform der Fische hängt von der Lebensweise ab. Schollen sind flach, um sich möglichst wenig vom Boden abzuheben, während schnelle Schwimmer wie der Blauhai torpedoförmig sind. Ihre Gliedmaßen sind zu Flossen umgebildet. Um sich im Wasser fortzubewegen, gibt es neben den Flossen auch noch schlängelnde Körperbewegungen oder den Rückstoß aus den Kiemenöffnungen. Die Geschwindigkeiten sind recht unterschiedlich. Ein Karpfen schafft 12, ein Schwertfisch beinahe 90 km/h. Fische können von 11 mm bis über 14 m groß werden. Das Alter variiert von wenigen Monaten bis über 80 Jahre. Das Alter eines Fisches kann anhand der Schuppen bestimmt werden, die wie Bäume Wachstumsringe aufweisen.
Die Haut ist meistens mit Schuppen bedeckt. Die Färbung ist recht unterschiedlich. Nicht nur die Geschlechter und die verschiedenen Alterstufen können sich unterscheiden. Oft werden auch Stimmungen oder Balzbereitschaft durch Farben signalisiert. Viele Fische können ihre Farbe der Umgebung anpassen. Es gibt Fische, die Stromschläge austeilen können (Zitteraal), und Fische, die leuchten (besonders Tiefseeformen.)
Die Atmung erfolgt durch Kiemen, einige Fische können aber auch Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, besonders wenn sie in sauerstoffarmen, flachen Gewässern leben oder einige Zeit außerhalb des Wassers verbringen.
Die Fortpflanzung ist recht unterschiedlich ausgebaut. Die meisten Fische legen Eier, wobei die Zahl von 2 bis mehreren Millionen reichen kann. Die Befruchtung kann dabei sowohl im Inneren des Körpers (Katzenhai) als auch außerhalb (Karpfen) stattfinden. Einige Fischarten betreiben Brutpflege und bauen ein Nest (Stichling), das oft bewacht wird. Die Entwicklung vom Ei zum Jungfisch kann von wenigen Stunden bis mehreren Monaten dauern. Es gibt auch lebendgebärende Fische, bei denen die Jungen nach einer inneren Befruchtung sich im Inneren des Muttertiers entwickeln.