Heimchen

Fortpflanzung  
Das Heimchen kann sich das ganze Jahr über fortpflanzen. Die Männchen rufen die Weibchen durch Zirpen. Die andauernden Laute (bis zu 10.000 x pro Stunde) können den menschlichen Mitbewohnern sehr auf die Nerven gehen! Das Zirpen wird durch Aneinanderreiben der Deckflügel erzeugt. Die Männchen besetzen Reviere, die sie energisch gegen Artgenossen verteidigen. Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu 100 Eier einzeln ab, oft in Bodenritzen. Die Larven, die nach ca. einem Monat schlüpfen, sehen den Erwachsenen ziemlich ähnlich. Nach ca. 10 Häutungen und 4 bis 10 Monaten sind die jungen Heimchen erwachsen und können selber Nachkommen zeugen.
 

Totenlied des Heimchens  
Früher glaubte man, wenn ein Heimchen in der Stube eines Kranken sang, dann würde dieser bald sterben. Da eigentlich nur die Stuben von Schwerkranken geheizt wurden, und das Heimchen diese Wärme suchte, blieb ein gewisser Zusammenhang nicht aus.
 

Wiegenlied des Heimchens  
Im alten China wurde der Gesang der Heimchen sehr hoch eingeschätzt und die Damen des Königshofes hatten kleine, goldene Käfige mit diesen Tieren, die am Kopfende des Bettes standen, um das Einschlafen durch den Gesang zu verschönern.
 

Heimchen als Schädling  
Bei Massenauftreten werden Heimchen zu Schädlingen, die nicht nur Lebensmittel aller Art, sondern auch Kleider, Decken und andere Textilien befressen.